Die Skepsis war groß. Es wurde gebangt, gehofft und gezittert. Doch wir haben es geschafft, wir sind nach 2 Jahren Corona-Pause endlich wieder für eine Woche im Morgenrot in Zermatt. Die gesamte Gruppe ist geboostert, hat sich in den vergangenen Tagen mehrfach getestet und für die Woche haben wir uns spezielle Verhaltensregeln auferlegt. Das bedeutet zwar die ein oder andere Einschränkung, aber als Gegenleistung bekommen wir eine Woche Morgenrot. Und das ist alles andere als selbstverständlich in diesen Zeiten.

Organisatorisch lief der erste Tag wieder wie am Schnürchen. Die Truppe ist einfach ziemlich gut eingespielt mittlerweile. Zermatt hat uns heute mit Kaiserwetter empfangen und wir hatten einen super ersten Skitag. So kann es weiter gehen.

Heute war Kaiserwetter, also auf nach Bella Italia. Mit einer großen Gruppe ging es über Sunnegga, Hohtälli, Riffelberg, Furi und Klein Matterhorn über den Grenzgrat nach Italien. Die Abfahrt vom Klein Matterhorn (3.883m) bis runter nach Valtournenche (1.524 m) gehört zu den längsten der Alpen und ist immer wieder ein riesen Spaß, aber auch ein guter Test für die Oberschenkel. Am Ende des Tages standen dann fast 90 km und gut 9.000 Abfahrtsmeter auf der Uhr. Da kamen die Apres Ski Muffins auf der Terrasse gerade recht.

Freeride-Guide Jörg Johannes war heute mit der ersten Gruppe unterwegs. Und es begann direkt mit einem Highlight. Um 10 Uhr war die erste (!) Fahrt der gesamten Wintersaison der Rote Nase Gondel und Jörg und Co. waren die ersten Passagiere. Die "First Lines" waren also garantiert. Ein anderer Teil der Gruppe hat sich mal das Rothorn, unseren Hausberg, näher angeschaut und die neue Gondelbahn Kumme - Rothorn und die damit neu erschlossenen Pisten ausgiebig getestet. Kann man gut empfehlen, so das Fazit. Genauso wie die Mittagspause im Morgenrot.

Was so ein paar Zentimeter Neuschnee doch ausmachen. Die zweite Freeride Gruppe mit Jörg Johannes hatte heute das Gebiet Trifti/Rote Nase exklusiv für sich. Damit gab es weitere Saison-Erstbefahrungen durch die Morgenrot Leute. Schon cool, wenn man weiß, hier ist den ganzen Winter noch keiner vor uns runter gefahren. Jörg hat wieder sein unnachahmliches Gespür für Pulverschnee spielen lassen und am Nachmittag hatten alle dicke Oberschenkel. Gut, dass es zum Apres Ski auf der Terrasse heiße Waffeln mit Kirschen gab. Und das wohlverdiente Cardinal natürlich. Wieder ein genialer Tag in Zermatt.

Auch heute war wieder eine Gruppe mit Freeride Guide Jörg Johannes unterwegs. Wie angekündigt hat es tagsüber geschneit, so dass sie nach einer ersten Fahrt im Rote Nase Gebiet schnell in die Wälder oberhalb der Stafelalp gewechselt sind. Die Mittagspause wurde bei Schneefall wieder von vielen im Haus verbracht. Dank unserer herausragenden Küchenchefs Annette und Manfred musste keiner hungrig das Haus verlassen. Am Nachmittag gab es dann noch ein kleine Skitour für Einsteiger.

Heute morgen hat's tatsächlich geregnet und aufgrund des starken Windes sind einige Lifte außer Betrieb. Fast die gesamte Gruppe hat sich zur Mittagspause in der Hütte versammelt. Sagen wir es mal so: es hat schon bessere Skitage gegeben. Dank Annette's leckerer Jause gings dann aber beherzt weiter - ins Abenteuer: statt am kaputten Lift lange zu warten haben wir uns endlich einen kleinen Waldspaziergang gegönnt - inklusive Wellness-Einlage für Guido im Bach. Danach gab es dann auch noch die lang erwartete Bahnfahrt zum Gornergrat. 

Ein Teil der Gruppe ist heute abgereist. Der Rest hat es sich bei warmen Sonnenstrahlen nochmal im Skigebiet gemütlich gemacht. Zum Abschluss gab es abends leckeres Käsefondue.

Schon wieder eine Woche rum. Heute stand der Auszug aus dem Morgenrot auf dem Programm. Dank der eingespielten Truppe, der Air Zermatt und Taxi Fredy verlief alles gewohnt problemlos. Schon jetzt freuen wir uns auf ein Wiedersehen im Februar 2023.